Autokindersitze - für jedes Kind den richtigen Autositz

[produkt1|right] Einteilung

Grundsätzlich werden Autokindersitze in die Gruppen 0 bis 3 eingeteilt. In der Gruppeneinteilung wurden die Gewichtsklassen, für die der Sitz geeignet ist, zugrunde gelegt. Hier eine Übersicht:

  • Gruppe 0 Gewichtsklasse bis 13 kg - bis max. 15 Monaten (Babyschalen)
  • Gruppe I Gewichtsklasse 9 - 18 kg - von 1 bis 4 Jahren
  • Gruppe II Gewichtsklasse 15 - 25 kg - von 3 bis 6 Jahren
  • Gruppe III Gewichtsklasse 22 - 36 kg - von 6 bis 10 Jahren

Einige Kindersitze sind für mehrere Gruppen geeignet, dann werden auch die Gruppen benannt.

Nach der Form lassen sich Autokindersitze ebenfalls einteilen:

  • Babyschalen - nur in Gruppe 0
  • nach vorn gerichtete Kindersitze
  • Reboardsysteme

Weiterhin lassen sich die Sitze in zwei verschiedene Einbaumethoden einteilen.

  • Festeingebaute Sitze mit Isofix-System
  • flexibler Sitzeinbau

Das ISOFIX-System

Das ISOFIX-System gilt als besonders einfaches und sicheres System für den Kindersitztransport. Es ist noch relativ neu und wurde im Jahr 1997 auf der IAA von VW und der Marke Britax Römer vorgestellt. Allerdings müssen im Fahrzeug entsprechende Einbauten vorab installiert sein. Durch diese Einbauten geht der Kindersitz mit der Fahrzeugkarosserie ein feste, starre Verbindung ein, die im Fall eines Unfalls besonders stabil und schützend für den kindlichen Körper ist. Da das Einbausystem einheitlich mit einer ISO-Norm zertifiziert wurde, hat sich der Begriff ISOFIX im Alltagsgebrauch eingebürgert. Beim Kauf eines ISOFIX geeigneten Autokindersitzes sollte man vorher prüfen ob der Kindersitz eine universalspezifische oder eine fahrzeugspezifische Zuslassung besitzt, da einige Sitze für den Einbau in bestimmten Fahrzeugen nur mit fahrzeugspezifischen Zulassung erlaubt und auch passend sind. 

Die in Europa zugelassene ISOFIX Halterung ist einheitlich: zwei Eisenbügel werden fahrzeugseitig fix installiert und gehen mit dem Fahrzeug eine feste, starre Verbindung ein. Der Kindersitz wird in dieser Halterung "eingehakt", dadurch entsteht die feste Verbindung mit Auto, der größte Vorteile des Systems. Ein weiterer Vorteil beim ISO-Fix System ist die extrem einfache Handhabung. Viele Verletzungen bei Unfällen entstehen durch falsch geführte und damit fehlerhaft angebrachte Gurte, dieses Risiko wird beim ISOFIX System minimiert.

Isofix-Kindersitze werden allgemein von Verkehrssicherheitsexperten empfohlen. Ein nicht ganz unerheblicher Nachteil ist allerdings, das durch die starren Haltebügel Autositze in Mitleidenschaft gezogen werden und die ISOFIX Sitze in der Regel etwas schwerer und durch den umfangreicheren Aufbau auch etwas teurer sind.

Die zweite Art der Sitzbefestigung sind die herkömmlichen Kindersitze, bei der das Kind in der Regel im Sitz mit dem Fahrzeuggurt gesichert wird. Die Sitze sind leichter und auch etwas günstiger als die ISOFIX Sitze, die korrekte Anschnallquote beträgt oft allerdings nur 30 Prozent, während bei ISOFIX Sitzen von derzeit ca. 96 Prozent ausgegangen wird. 

Die ECE-Prüfplakette

In Europa dürfen nur Kindesitze mit einer ECE-Prüfplakette eingesetzt werden. Die ECE-Prüfplakette gibt Auskunft über den Sicherheitsstandard des Autokindersitzes. Seit 2008 dürfen nur noch Sitze ab der ECE-Nummer 44-03 eingesetzt werden. Sitze mit den älteren Nummern 44-01 oder 44-02 sind nicht mehr zugelassen. Daher Vorsicht beim Kauf gebrauchter Autokindersitze - überprüfen Sie in jedem Fall die ECE-Prüfplakette.

Die ECE-Prüfplakette gibt Auskunft über die Zulassungsarten des Sitzes. Hier gibt es drei Zulassungen:

1. Universal: für jedes Fahrzeug zugelassen
2. semi-universal: für einen begrenzten Kreis an Fahrzeugen zugelassen - Ihr Fahrzeug muss auf der Typenliste des Kindersitzes aufgeführt sein.
3. fahrzeugspezifisch (hier zählen die ISOFIX-Sitze hinzu) - Ihr Fahrzeug muss auf der Liste der zugelassenen Fahrzeuge für den Kindersitz aufgeführt sein.

Tipps für den Kauf

1. Überlegen Sie gut, was für Anforderungen Sie an den Kindersitz haben und beachten Sie den Zulassungkreis des Sitzes, ist er für Ihr Fahrzeug zugelassen?
2. Bedenken Sie das ein ISOFIX-Sitz zwar teurer in der Anschaffung ist, aber wesentlich mehr Sicherheit bietet.
3. Bedenken Sie vor dem Kauf eines gebrauchten Sitzes die Risiken, prüfen Sie unbedingt die ECE-Plakette und achten Sie auf die korrekte Norm ab 44-03. Fragen Sie unbedingt nach Unfällen. Nehmen Sie den Bezug ab und prüfen Sie die einzelnen Bereiche des Sitze auf eventuelle Risse oder andere Schäden.
4. Lesen Sie Testberichte, z. B. ADAC oder Stiftung Warentest. Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie sich beraten.
5. Vergleichen Sie die Preise, z. B. hier beim Vergleichshelden!!!

 

 

 

 

 


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